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Bernd Kortländer: Hermann Hesse und die rheinischen Dichter

Hesse und das Rheinland


Aus dem Katalog: "Beiden Rheinufern angehörig" Hermann Hesse und das Rheinland (hrsg. v. Sabine Brenner, Kerstin Glasow und Bernd Kortländer), Düsseldorf 2002 (Reihe: Ausstellungskataloge des Heinrich-Heine-Instituts, hrsg v. Joseph A. Kruse) - vgl. dort: alle Fußnoten und Quellenangaben, die hier aus editorischen Gründen entfallen!)



Eine der großen Signaturen, unter denen das literarische Leben im Deutsch-land der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts sich entwickelte, war der Gegensatz von Provinz und Großstadt, von »Region und Akademie«. Allgemein wurde die Großstadt zum bevorzugten Bild, in dem die tiefen Verwerfungen, die der Einbruch der Moderne ausgelöst hatte, in besonders anschaulicher und authentischer Weise Gestalt gewannen. Auch die Literatur griff das Thema in breitester Weise auf. Man denke nur an die expressionistische Großstadt-Lyrik, an ein Gedicht wie »Der Gott der Stadt« von Georg Heym oder an die Berlin-Romane der 20er Jahre, in denen die Stadt als Modell der modernen zersplitterten Welt fungiert. Gleichzeitig gibt es viele Autoren, die auf den Verlust an Orientierung und Sicherheit mit dem Rückbezug auf vormoderne Ordnungen reagieren, Ordnungen, in denen die Großstadt allenfalls als Schreckbild und Gegenmodell vorkommt, die sich an Vorstellungen vom ›natürlichen‹ Leben, an Begriffen wie Boden, Landschaft, Region entlang entfalten. Die Unterschiede zwischen den Positionen innerhalb dieser sehr heterogenen Autorengruppe sind beträchtlich und reichen von Rainer Maria Rilkes Trauer über den Verlust des Schönen und Stefan Georges rigoroser Wirklichkeitsverachtung bis zu den Eifel-Novellen und -Romanen Clara Viebigs und den trivialen Erzeugnissen der Heimatkunst. Je fragloser in den Texten jedoch der Eindruck erweckt wird, als habe es eine natürliche Ordnung der Welt und eine ungefährdete Heimat schon einmal gegeben, je weniger die Gefährdung jeder Ordnung und die prinzipielle Heimatlosigkeit nicht erst des modernen Menschen reflektiert wird, desto stärker verkommen die zugrundeliegenden Begriffe zu Leerformeln und Gemeinplätzen, die Texte zu bloßem Kitsch.
Eine Literatur, die sich am Begriff der Region orientiert, bekennt sich schon durch diesen Rückbezug zum Antimodernismus. Das gilt auch für jene »rheinische Literatur«, die sich im Umkreis der 1900 in Düsseldorf gegründeten Zeitschrift »Die Rheinlande« konstituierte. Der Gründer und Herausgeber der Zeitschrift, Wilhelm Schäfer (1868-1952), will genau jener Kunst eine Platt-form geben, die er in bewußter Aufnahme der modernistischen Kritik die »spintisierende, altmodische, rückständige« Kunst nennt. Quelle dieser Kunst ist das ›Volk‹, und zwar ein Volk jenseits jeder sozialen Differenzierung. Der Begriff wird in einem doppelten Sinne gebraucht: einmal als ›Urgrund‹, aus dem die Kunst als seine Offenbarung hervor -steigt, in der Tradition des Herderschen Volksbegriffs; andererseits als etwas noch Unvollkommenes, etwas, das erst noch gebildet und zusammengefügt werden soll. Soziale wie ästhetische Kategorien werden im Rückbezug auf das ›Volk‹ durch biologistische Vorstellungen ersetzt, Begriffe wie »gesund, natürlich, ursprünglich, notwendig, einfach« lassen Gesellschaft wie Kunst als Teile der Natur erscheinen. Der aus dem Volk bzw. dem Volkstum erwachsenen Kunst ist durch diese Herkunft eine gleichsam religiöse Legitimation zugewachsen; der Schriftsteller, der ›Dichter‹ tritt in die Rolle eines Priesters und Künders, eines Führers jenes imaginären ›Volkes‹, das er sich zuvor selbst erschaffen hat.


Die »rheinische Literatur« eignet sich hervorragend für solche ideologiekritischen Betrachtungen, weil ihr in besonderer Weise der Bezugsrahmen fehlt. Auf welches Territorium sollte sich die rheinische Literatur beziehen, welches Rheinland konnten rheinische Autoren als ihre Heimat anführen? Schäfer greift, hier dem imperialistischen Gestus des frisch gegrün-deten Reiches folgend, ganz weit aus und dehnte das Rheinland von der Quelle bis zur Mündung des Flusses, sich dabei auf eine nicht näher bezeichnete historische Tradition aus »alten Zeiten« berufend: »[...] die Länder am Rhein, ehemals das reiche Mutterland der deutschen Kultur und seit den Romantikern vielfach im Dornröschenschlaf ihrer großen Vergangenheit, sollten wieder gemeinsam im Sinn der alten Zeiten werden, als von Basel bis Köln ein einziger Lebensstrom ging.« Spätere Definitionen waren zwar weniger raumgreifend, aber was die Argumentation anging nicht überzeugender, und schon 1925 stellte Oskar Walzel fest, daß es unmöglich sei, mittels äußerer Kriterien das spezifisch »Rheinische« zu fassen, eine Definition deshalb nur über den »rheinischen Geist« gelingen könne. Womit dann die zirkuläre Struktur solcher Definitionen wie etwa der Schäferschen besonders deutlich erkennbar wird. Aus heutiger Sicht bleibt nichts als all die Schriftsteller unter die »rheinischen Autoren« zu subsumieren, die sich selbst so bezeichnen, sei es explizit in ihren Schriften, sei es durch die Zugehörigkeit zu dem in den 20er Jahren begründeten »Bund rheinischer Dichter«. Es muß nicht eigens betont werden, daß ein solches Vorgehen dem Ansatz Schäfers, aber auch dem Selbstverständnis der meisten späteren Autoren keineswegs entsprach.


I.
»Doch ist uns wohl nicht nur der Strom und die Liebe zu ihm gemeinsam«


Die Zeit vor 1945


Hermann Hesse war in den Jahren von 1904 bis 1916 einer der zentralen Mitarbeiter der »Rheinlande«. Schäfer fühlte sich ihm zutiefst verwandt, und auch Hesse spürte diese Verwandtschaft. Nun wäre es sicher unredlich, wegen der sehr weiten territorialen Bestimmung des Rheinlands, die Schäfer seiner Zeitschrift zugrunde legte, Hesse, der zu Beginn der Bekanntschaft der beiden in Gaienhofen am Bodensee lebte, allein seines Wohnortes wegen kurzerhand unter die »rheinischen Dichter« zu rechnen, wenngleich Schäfer, der seinen Freund auch in verschiedene andere »rheinische« Aktivitäten verstrickte, das bedenkenlos getan haben wird. Dennoch hat auch Hesse gelegentlich mit seinem besonderen Verhältnis zum Rhein kokettiert, wobei er selbstverständlich den Oberrhein im Blick hatte.
Die Nähe der beiden ergibt sich aber weit überzeugender als aus der – zumindest bei Hesse mehr metaphorisch gemeinten – Verbindung durch den Strom aus der engen Verwandtschaft ihrer jeweiligen Position in jenem eingangs angesprochenen historischen Gegensatz von Provinz und Großstadt. Schäfer durfte Hesses frühe Prosa, insbesondere den »Peter Camenzind«, zu Recht als Bestätigung der eigenen Ansichten lesen. Auch Hesses Schreibansatz ist zutiefst geprägt von einem antimodernistischen, antizivilisatorischen Affekt; auch er strebt weg von den großen Städten, die im »Camenzind« wie noch später im »Steppenwolf«, als unmenschlicher Moloch erscheinen, hin zu einem Leben im Einklang mit der Natur, dem eigentlichen Kraftzentrum und Quell der Versöhnung des Menschen mit sich selbst. Auch er geht dabei aus von einem ausdrücklichen Bekenntnis zur Provinz, zu seiner »natürlichen, alemannischen Heimat«, seinem Alemannentum, das für ihn ein »erlebtes, erworbenes Gefühl« geworden ist, wie es in dem »Alemannisches Bekenntnis« überschriebenen Vorwort zum »Alemannen-Buch« von 1919 heißt. Nach langen Jahren des Stillschweigens bespricht Schäfer diese von Hesse als Herausgeber betreute Sammlung denn auch in den »Rheinlanden« (Jg. 1920, S. 51). Freilich distanziert sich Hesse in diesem Text deutlich von einer Unterordnung der Heimatliebe unter das Nationalgefühl, sieht im Heimatbegriff im Gegenteil gerade einen Ansatz, der die nationalen Begrenzungen und Beengungen zu durchbrechen und zu überwinden vermag. Dieser klare Unterschied zu Schäfer und den »rheinischen Dichtern« ist nicht nur den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und Hesses bereits während dieser Zeit vollzogener Entwicklung geschuldet. Es zeigt sich, daß sein Ansatz von Anfang an anders begründet war, daß Hesse stärker individualistisch und nicht ›volkstümlich‹ dachte, er immer zu allererst auf Innerlichkeit zielt, jenseits aller gesellschaftlichen oder politischen Fragestellungen. In einem Brief an Schäfer vom 22. Oktober 1907 schreibt er nach der Lektüre von dessen »Niederrhein«-Buch, an dem er das Charakteristische gerühmt hat: »[B]ei mir wird z. B. das Landschaftliche wohl schön, aber selten eigentlich charakteristisch, weil ich trotz aller Freude am Wirklichen doch immer im Grunde nur meine eigene seelische Landschaft male.« Hesse erwartet die Heilung der heruntergekommenen, ›geistlosen‹ Zeit nicht – wie Schäfer und die »Rheinländer« – von einer Erneuerung und Wiederbelebung ›uralter‹ regionaler Traditionen, schon gar nicht von der Erneuerung einer ›deutschen Kunst‹ aus dem ›Volk‹ heraus. Für ihn gibt es zumal nach dem Ersten Weltkrieg nur mehr einen Weg: »Der Weg der Erlösung führt nicht nach links und nicht nach rechts, er führt ins eigene Herz und dort allein ist Gott, und dort allein ist Friede.«
Trotz solcher unübersehbarer Unterschiede hat Hesse doch – auch über den Bruch des Ersten Weltkrieges hinaus – den Kontakt zu den Dichtern vom Rhein gepflegt und sie den zu ihm. Er begegnete ihnen in den »Rheinlanden«, bei Treffen mit Schäfer und seinen Freunden und auf sporadischen Lesereisen, die ihn auch ins Rheinland führten. Mit einer ganzen Reihe von ihnen stand er in einem wenngleich meist nur sporadischen Briefverkehr. Vor allem aber begegnete er ihnen als Leser und als schier unermüdlicher Rezensent.

Ein wenig von der Nähe, aber auch das deutliche Bekenntnis zur Verschiedenheit spricht aus einem kurzen Briefwechsel mit dem Dramatiker und Erzähler Wilhelm Schmidt (1876-1952), der sich nach seinem Geburtsort »Schmidtbonn« nannte. In einem Brief aus Gaienhofen zeigt sich Hesse im Oktober 1904 von dessen Sammlung »Raben. Neue Geschichten vom unteren Rhein« (Berlin 1904) beeindruckt. Er kündigt eine kurze Besprechung an, die dann auch tatsächlich am 18. November 1904 in der »Münchner Zeitung« erschien, und bittet um den Vorgängerband »Uferleute. Geschichten vom unteren Rhein« (Berlin 1903). Schmidtbonn galt in der literarischen Öffentlichkeit seit diesen Veröffentlichungen von Erzählungen, deren Schauplätze allesamt am Mittel- und Niederrhein liegen, zusammen mit Herbert Eulenberg und noch vor Schäfer als Inkarnation des »rheinischen Dichters«. Hes-se fühlte sich von der Art zu erzählen angezogen und schreibt: »Ich weiß ja wohl, daß Sie von Grund auf anders sind als ich, der ich so viel weiter oben am Rhein daheim bin. Doch ist uns wohl nicht nur der Strom und die Liebe zu ihm gemeinsam.« Und kurz danach, Schmidtbonn hat inzwischen geantwortet und die »Uferleute« übersandt, heißt es in einem Schreiben vom 7. November 1904, es freue ihn zu hören, daß Schmidtbonn der »Camenzind« gefalle, »denn immerhin gehören Sie zu den sogenannten Realisten u. die sind nicht immer mit uns Phantasiedichtern alten Stils einverstanden. In den Uferleuten las ich schon viel, alles wie die ›Raben‹ herb mit süßem Kern, ganz was ich lieb habe.«
Daß Hesses introvertiertes Naturell es im Kreise der Rheinländer nicht immer ganz leicht hatte, zeigt die Anekdote, die Hedda Eulenberg über den ersten Besuch des Dichters in Düsseldorf erzählt, wohl im Zusammenhang mit seiner Schauspielhaus-Lesung 1909. Als scheuer Außenseiter tritt er in die muntere Gesellschaft; man spricht über Religion, seine Nachbarin antwortet: »›Wunderbar, was Sie da sagen – aber doch nicht mehr für uns alle bindend. Viele von uns sind doch über diese Beengung hinaus!‹ Da traf mich der graublaue Blick und die bündige Frage: ›Darüber hinaus oder nur daran vorbei?‹« Hermann Hesse an Herbert Eulenberg, Postkarte v. 5. April 1911 [PSt.]

Für den Schriftsteller Herbert Eulenberg (1876-1949) hegte Hesse eine besondere Vorliebe. Immer wieder macht er auf dessen Bücher aufmerksam:


»Zu den merkwürdigsten Dichtern des jetzigen Deutschland gehört Herbert Eulenberg. Vor bald zwanzig Jahren wirkten Stücke von ihm revolutionierend auf die Jugend und auf das Theater, während bald darauf in jeder deutschen »guten Stube« seine kleinen Ansprachen und Aufsätze über Dichter und Dichtung lagen, in denen er oft schlagend scharf, oft etwas spielerisch und dekorativ, auf wenigen Seiten jedesmal sein Thema zurechtschliff wie einen Brillanten. Man las Seiten von ihm, in denen er ein glänzender Könner war. Immer aber war er unbedingt liebenswürdig, warm und lebendig, nie akademisch und steif« (National-Zeitung, Basel, v. 18. Dezember 1923)

Eulenberg seinerseits hielt auch noch während des Nationalsozialismus, als er selbst es nicht leicht hatte in Deutschland und als be-kennender Pazifist und Friedensaktivist viel-fältigen Bespitzelungen und Schikanen ausgesetzt war, Kontakt zu Hesse, besuchte ihn sogar Ende August 1938 in Montagnola.
Erstaunlicher als diese Wiederbegegnung der beiden Autoren, die sich seit langem kannten, ist die Tatsache, daß die nationalsozialistische Kulturverwaltung im Rheinland in Gestalt des Landeshauptmanns der Rheinprovinz Heinz Haacke sich am 29. Mai 1941 an den »geehrten Herrn Hesse« wand-te und ihn um ein Manuskript bat, das einem »Handschriften-Archiv der Rheinischen Dichter« einverleibt werden sollte. Dieses Archiv ging aus von der alten Schäferschen Idee eines Rheinlandes »von den Quellen des Stroms bis zu seiner Mündung«, wie der Landeshauptmann schreibt. Es sollte Manuskripte »rheinischer Dichterpersönlichkeiten« versammeln und »zukünftigen Geschlechtern eine Gelegenheit [...] geben, das Werk rheinischer Dichter in einer Form kennen zu lernen, in der es sonst selten zugänglich wird: im Stadium des Werdens, des künstlerischen Kampfes, sichtbares Symbol der geistigen Arbeit und ihrer, dann abgeschlossenen Vollendung.« Der Landeshauptmann schließt mit den Worten: »Ich würde mich freuen, Ihre Arbeit in diesem Archiv vertreten zu wissen. [...] Heil Hitler!« Es bedurfte noch einer Ermahnung durch den damals zuständigen Archivar, den Düsseldorfer Schriftsteller Rolf Bongs, der Hesse am 20. August 1941 schreibt, der »grösste Teil der aufgeforderten Dichter« habe inzwischen geantwortet, und es sei bereits »eine bedeutsame und eindrucksvolle Sammlung zusammengekommen [...], die einen grossen Überblick über das rheinische Schrifttum der Gegenwart vermittelt«, damit Hesse dann schließlich antwortet. Er schickt tatsächlich ein Manuskript ein, die Handschrift zu der Erzählung »Außen und Innen«, datiert auf 19./20. Dezember 1919, deren Eintreffen der Landeshauptmann am 11. September 1941 dankend bestätigt, und reicht ein Jahr später noch eine signierte Postkarte mit der Abbildung der Hesse-Büste von Hermann Hubacher nach. Erstaunlich an diesem Vorgang ist, daß Hesse von einer offiziellen Stelle des NS-Regimes zur Mitarbeit aufgefordert wird; mindestens ebenso erstaunlich ist aber die Tatsache, daß er auch mitmacht, was ja nicht zwingend nötig gewesen wäre.
Auf jeden Fall gerät er so erneut, wie schon bei der Teilnahme an Schäfers »Rheinlanden«, ausdrücklich in den Kreis der »rheinischen Autoren«. Auch wenn man den Eindruck hat, daß Hesse diese Zuordnung wenig oder nichts bedeutet, so bleibt seine unzweifelhafte Nähe zu dieser Autorengruppe. Oder, wie es im Brief an Schmidtbonn heißt: »Doch ist uns wohl nicht nur der Strom und die Liebe zu ihm gemeinsam«.


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